Der Bildwitz hat sich gewandelt. Früher wurden ihm vorbereitende Erklärungen beigegeben: Er bekam eine Überschrift wie etwa „Gut gepackt“ oder „Eingegangen“ , dann wurde der Beruf und die augenblickliche Gemütsverfassung der redenden Personen klar gekennzeichnet, und dann endlich … der Witz. Heute hat er kürzere, schlagendere Formen gefunden. Der G …. und Unterhaltungsfilm hat hier mitgeholfen – aber durch ihn ist gleichermaßen das „Mitdenken“ und das augenblickliche Verstehen sehr gesteigert worden und so ergibt sich für den Karrikaturenzeichner die Möglichkeit einer ganz knappen Darstellung.
Eine „kurze Leitung“ zu haben und zu spüren ist ein Vergnügen an sich. Und nun den Betrachter neben dem eigentlichen Witz, diesen Spaß ebenfalls zu bereiten, erfinden auch amerikanische Zeichner gerne Witze, die — von Aufschriften, die zur Zeichnung selbst gehören, abgesehen — überhaupt keiner Worte mehr bedürfen.