Langeweile
Ein junger Kaufmann beschwert sich einem älteren gegenüber, dass er sich langweile. „Weißte was“, erwiderte der, „stell‘ nur ’n paar Vierteljahr-Akzepte aus, da sollste sehn, wie schnell dir die Zeit vergeht.“
Anfang 1900 sammelte Manuel Schnitzer alias M. Nuél jüdische Witze und lustige Geschichten und publizierte sie in zwei Bänden. In seinem humanistischen Kern ist der jüdische Witz, so der Herausgeber, ‚die jähe Enthüllung einer Menschenseele mit ihrem Guten und mit ihrem Bösen‘ – und das ist im Rabbi und Heiratsvermittler ebenso zu finden wie im armen Schlucker und Schnorrer. „Das Buch der jüdischen Witze“ (ca 1907) und Neue Folge: „Das Buch der jüdischen Witze (ca. 1910):
Ein junger Kaufmann beschwert sich einem älteren gegenüber, dass er sich langweile. „Weißte was“, erwiderte der, „stell‘ nur ’n paar Vierteljahr-Akzepte aus, da sollste sehn, wie schnell dir die Zeit vergeht.“
„Spaß“, sagt Max Bromberger zu seinem Freunde Isidor Breslauer. „Spaß, Isidor, hast du eine schöne Frau bekommen!“ „Nicht wahr?“, meint Breslauer stolz. „Ich sag dir, ich hab‘ auch noch andere kriegen können zu dem gleichen … …
Um zwei Uhr nachts klingelt beim Eier-Engros-Händler Rosenstein das Telefon äußerst stürmisch. Rosenstein fährt aus dem Schlafe auf und läuft besoıgt zum Fernsprecher. „Wer ist dort?“, fragt er. „Hier Natan Zucker! Sie haben einen Wechsel … …