Die Wette

Zwei Studio kamen in einen Wortwechsel, eine Wette betreffend, zu einem bekannten Kneipier und traten mit den Worten, es gilt 12 Bouteillen, in das Zimmer. Der vielgefällige und den Studio als wackerer Prellant bekannte Kneipier kam schnell hinzu und erbot sich die 12 Bouteillen gleich zu bringen, allein die Studio bemerkten ihm, daß sie erst nach ausgemachter Sache bezahlt würden, wenn er dieses zufrieden wäre, so möchte er sie aufwichsen. Der Wirth kannte seine Leute und da es keine Kümmeltürken waren, sondern zwei, denen es nicht an christlichen Linsen fehlte, so meinte er ganz wohlgefällig, daß dieses nichts zur Sache mache, wenn sie ihm nur versicherten, daß einer von ihnen die Wette zahle, was zur besseren Bekräftigung mit dem Ehrenworte geschah.

Die 12 Bouteillen wurden angeschafft, mit Hülfe einiger herbeigerufenen fidelen Häuser auch bald ausgestochen und als man sich zum Abmarsch fertig machte, meinte der Kneipier ganz freundlich, ob er denn den Gegenstand der Wette nicht wissen könne. Recht gerne, nahm einer der Beteiligten das Wort. Als wir bei dem Kirchturm vorbeigingen, so entstand die Frage, auf welche Seite er wohl falle, wenn er einmal umfallen würde.

Hier mein College behauptete, er würde nach dem Rathause zu fallen, und ich bin des Gegenteils überzeugt, wodurch nun ganz natürlich eine Wette entstehen mußte, und dieses war es, warum wir uns stritten. Was meinen Sie, wohin er fällt und wer bezahlen muß? Der Kneipier sah, daß er auf eine ganz honette Weise geprellt war und machte zum bösen Spiel ein gutes Gesicht.

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